Der Feringasee in Unterföhring bei München ist ein beliebter Badesee und das größte Badegewässer in unmittelbarer Nähe der bayerischen Landeshauptstadt. Mit einer Fläche von 32 Hektar und einer Tiefe von bis zu sieben Metern bietet der See reichlich Platz für Erholungssuchende und Naturfreunde. Besonders bekannt ist der Feringasee für seine FKK-Zone, die zahlreiche Anhänger der Freikörperkultur anzieht.
Der See und seine Umgebung
Der Feringasee liegt im Gemeindegebiet von Unterföhring und ist über die Erlbachstraße gut zu erreichen. Rund um den See führt ein etwa zwei Kilometer langer Weg, der bei Spaziergängern und Fahrradfahrern gleichermaßen beliebt ist. Der See wird von Grundwasserquellen gespeist und hat einen natürlichen Ablauf, was für eine ausgezeichnete Wasserqualität sorgt.
Südufer: Das FKK-Paradies
Das Südufer des Feringasees ist der offizielle Badebereich. Hier findet sich auch die ausgewiesene FKK-Zone, die durch eine Bojenkette von den übrigen Bereichen getrennt ist. Diese Halbinsel hinter dem ehemaligen Biergarten, der nun als Kiosk dient, ist ausschließlich für FKK-Anhänger reserviert. Die hohen Bäume am Südufer sorgen für reichlich Schattenplätze, und die weiten Wiesen laden zum Sonnenbaden und Entspannen ein. Grillzonen sind ebenfalls vorhanden, sodass einem gemütlichen Tag mit Freunden oder Familie nichts im Wege steht.
Ostufer: Sport und Spiel
Das Ostufer des Feringasees bietet zahlreiche Freizeitmöglichkeiten. Hier gibt es Volleyballfelder, weite Wiesen für Fußball, Federball und Frisbee sowie Sandstrände, die ein wenig Meeresfeeling vermitteln. Für Kinder gibt es Sandgruben und Spielplätze. Eine spezielle Liegewiese für Rollstuhlfahrer und Menschen mit Behinderung sorgt dafür, dass der See für alle zugänglich ist. In der Nähe befinden sich behindertengerechte Toiletten und eine flache Rampe für den Einstieg ins Wasser.
Nordufer: Wassersport und Ruhe
Der nördliche Bereich des Sees ist für Wassersportarten wie Windsurfen reserviert. Hier ist auch ein Windsurfclub ansässig, der an sein Clubhaus einen Kiosk angeschlossen hat. Das Tauchen ist im gesamten See verboten, um die Sicherheit der Badegäste zu gewährleisten. Kleine Biotope am Nordufer bieten einen Lebensraum für heimische Tier- und Pflanzenarten und dürfen nicht betreten werden. Die Wasserwacht Unterföhring sorgt an Wochenenden und Feiertagen zwischen Mitte Mai und Mitte September für die Sicherheit der Badegäste.
Einrichtungen und Infrastruktur
Der Feringasee bietet eine Vielzahl an Einrichtungen, die den Aufenthalt angenehm gestalten:
- Gastronomie: Feringas Restaurant und Bar sowie ein Seebiergarten mit 500 Sitzplätzen sorgen für das leibliche Wohl der Besucher. Der Corona Beach Club bietet von Mitte Mai bis Mitte September eine bediente Sandfläche mit Liege- und Sitzgelegenheiten.
- Toiletten: Behindertengerechte Toiletten und weitere sanitäre Anlagen sind an verschiedenen Stellen rund um den See verfügbar, insbesondere in der Nähe der FKK-Insel und des Surfclubs.
- Sportanlagen: Beach-Volleyballfelder, Tischtennisplatten und ein Fitnessparcours bieten sportliche Betätigungsmöglichkeiten. Ein 2,6 km langer Fitnesspfad um den See lädt zum Joggen oder Nordic Walking ein.
- Grillzonen: Am Südufer gibt es ausgewiesene Grillzonen, in denen mit handelsüblichen kleinen Grills gegrillt werden darf.
Anfahrt und Parkmöglichkeiten
Die Anfahrt zum Feringasee erfolgt über die Erlbachstraße. Es stehen vier große Parkplätze zur Verfügung:
- P1: 280 Stellplätze beim FKK-Gelände am Südufer
- P2: 1165 Stellplätze am Ostufer, darunter 20 für Behinderte und 50 für Motorräder
- P3: 500 Stellplätze am Nordostufer, einschließlich 20 für Motorräder
- P4: 400 Stellplätze als Reserve
Zwischen dem 1. Mai und dem 30. September wird eine Parkgebühr von 3 Euro pro PKW und 1,50 Euro pro Motorrad erhoben.
Wasserqualität und Sicherheit
Die Wasserqualität des Feringasees wird kontinuierlich vom Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit überwacht. In der Badesaison, von Mitte Mai bis Mitte September, erfolgen monatliche Kontrollen. Besucher können sich jederzeit über die aktuelle Wasserqualität informieren. (cg)